Google ist die größte und meist genutzte Suchmaschine mit über 90 Prozent Marktanteil. Damit ist sie nicht nur für Suchende die erste Wahl, sondern auch hoch relevant für jeden, der gefunden werden will. Die geheimen Algorithmen des Suchmaschinen-Gigantens entscheiden darüber, wie sehr die eigene Internetpräsenz der Masse an Internetbenutzern zugänglich wird. Insbesondere für Unternehmen mit einem starken, oder gar ausschließlichem Fokus auf das Internet, ist das lebenswichtig. Ein gutes Ranking verschafft viele Kunden.
Dabei ist ein gutes Ranking kein Zufall und schon gar kein Glück. Stattdessen steckt dahinter Kalkül und Aufwand. Als Suchmaschinenoptimierung, auf englisch “Search Engine Optimization“, kurz: SEO, werden alle Maßnahmen bezeichnet, die darauf abzielen, dass eine Webseite besser von Google gefunden wird. Inzwischen gibt es dafür viele Experten, die ihre Dienste – eine Analyse sowie Verbesserungsmaßnahmen – anbieten.

 

Warum überhaupt Google Updates?

Dass eine Suchmaschine sich weiter entwickelt und nach technologischen Verbesserungen strebt, ist sicherlich ein genereller Grund für die Updates von Google. Als Marktführer muss sie technologisch auf dem neusten Stand sein und auch auf etwaige neue Trends reagieren können. Ein weiterer Grund jedoch sind die SEO-Bemühungen.
Die Suchmaschinenoptimierung begann in den 1990er Jahren. Im Vergleich zu heute waren die notwendigen Maßnahmen damals recht einfach. Es konnte schon genügen, bestimmte Schlagwörter ausfindig zu machen, nach denen häufig gesucht wurde, sogenannte Keywords. Das waren die Wörter oder Phrasen, die besonders häufig in den Suchmaschinen eingetippt wurden. Mit einer möglichst häufigen Verwendungen dieser Keywords konnte das Ranking einer Webseite bereits enorm verbessert werden.
In vielen Fällen führte dies jedoch zu einer Beeinträchtigung der Suchmaschine selbst. Denn diese konnte nun häufig nicht mehr für sich beanspruchen, das beste und relevanteste Ergebnis für eine Suchanfrage zu finden. Oft waren es eher dubiose Angebote, oder Webseiten mit pornographischem Inhalt, die so gefunden wurden. Als Reaktion darauf passte Google sich mittels Updates an, mit denen es seine Algorithmen veränderte um dies zu unterbinden.

 

Ständiger Wandel als Folge

Die durch solch ein Google Update hervorgerufene Änderung führte schließlich zu einer Anpassung der SEO-Betreibenden. Es wurden neue Möglichkeiten der Einflussnahme auf eine gute Platzierung analysiert, ausprobiert und schließlich etabliert. Bis zu dem nächsten Google Update, welches wiederum auf diese Anpassung reagierte. Worauf wiederum neue Methoden in Sachen SEO gefunden wurden. So entstand ein dynamisches Wechselspiel zwischen Suchmaschine(n) und SEO-Experten.

 

SEO heute

Inzwischen ist der SEO-Bereich hochkomplex geworden. Durch die ständigen Anpassungen von beiden Seiten wurden die Methoden immer detailreicher. Während es in den Anfängen noch ausgereicht hatte, einfach möglichst viele Keywords möglichst oft zu häufen, müssen diese heute viel subtiler und verständiger eingesetzt werden. Das Content Marketing spielt eine zunehmend größere Rolle. Das bedeutet, ein inhaltlicher Mehrwert der Texte einer Webseite gerät mehr und mehr in den Fokus und die Verwendung der Keywords muss ebenfalls gewählt und vergleichsweise geradezu subtil geschehen. Ein weiteres Beispiel ist die Nutzerfreundlichkeit einer Webseite für die verwendeten Endgeräte des Nutzers, wie z. B. das Smartphone.

 

Alles fließt – der Wandel bleibt

An der grundsätzlichen Situation der wechselseitigen Anpassungen von Suchmaschine(n) und SEO-Maßnahmen hat sich allerdings wenig geändert. Es werden also stets neue Anpassungen in Form von Google Updates kommen, die eine erneute SEO-Reaktion erfordern.
Auch kleinere, nicht öffentlich zuvor bekannt gemachte Änderungen bei Google können zu einem Rankingeinbruch führen. Dieser kann mitunter einen Einbruch im Umsatz bedeuten. Deswegen ist es unabdingbar, das eigene Ranking im Auge zu behalten. Oder besser noch, von Profis im Auge behalten zu lassen.